Richard Ettinghausen

Kunsthistoriker

* 5. Februar 1906 Frankfurt

† 2. April 1979 New York

Wirken

Richard Ettinghausen wurde am 5. Febr. 1906 in Frankfurt /Main als Sohn von Edmund E. und Selma, geb. Stern, geboren. Nach Besuch der Schulen studierte er Kunstgeschichte an den Universitäten München, Cambridge und Frankfurt/M. In Frankfurt promovierte er 1931 bei Carl Heinrich Becker mit einer Arbeit über "antiheidnische Polemik" zum Dr.phil. Seine erste Anstellung hatte er von 1931 bis 1933 an der Islamischen Abteilung der Staatlichen Museen in Berlin.

Der politische Wandel in Deutschland veranlaßte E. 1934 zur Auswanderung nach den USA, wo er 1938 die amerikanische Staatsangehörigkeit erhielt. In New York arbeitete er 1934-37 mit einem Forschungsauftrag am Institut für Persische Kunst und Archäologie und hatte dann 1937-38 einen Lehrauftrag für Islamische Kunst an der Hochschule für Bildende Künste (Fine Arts) in New York. Gleichzeitig setzte er seine Studien am Institut für fortgeschrittene Studien in Princeton fort. Von 1938-44 lehrte er Islamische Kunst an der Universität von Michigan in Ann Arbor, an der er ab 1948 eine Forschungsprofessur inne hatte.

Schon früh hatte sich E. einen Namen als Kenner der Kunst des Orients gemacht, so daß er 1944 an die Freer Gallery of Art des Smithsonian-Instituts berufen ...